Januar 2025
Unsere Haut ist das unmittelbarste Kontaktorgan zum
anderen Menschen, umgibt den Körper wie eine
schützende Hülle und bildet somit die Grenze zwischen dem Körper und der Außenwelt.
Auf der symbolischen Ebene wird der Zusammenhang zwischen dem Organ Haut und der emotionalen
Empfindsamkeit deutlich.
Sie spiegelt die Persönlichkeit, den Gesundheitszustand oder eine Emotion wider.
Empfindsamkeiten werden durch Redewendungen, wie „sich in seiner Haut wohlfühlen“, „das geht mir unter die Haut“, „ein dickes Fell haben“, „das juckt mich nicht“ oder „sich aufgekratzt fühlen“, hörbar.
Mit der Haut als Reflexionsfläche zeigen wir der Welt
unser Sein. Dabei wird jede Störung eines unserer inneren Organe auf die Haut projiziert und jede Reizung eines Hautareals wird nach innen zum Organ weitergeleitet. Zum Beispiel verliert die Haut an Elastizität und wird stumpf bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Auch unsere Seele bedient sich der Haut als Mitteilungshilfe. Psychische Abläufe und Reaktionen werden auf der Haut sichtbar, wie z.B. vor Schreck blass oder vor Scham rot werden, vor Angst oder Aufregung schwitzen oder vor Entsetzen eine Gänsehaut bekommen.
Egal, was auf der Haut geschieht, ob sich Pickel, Ekzeme, Flechten, Rötungen oder Entzündungen zeigen, sie weisen auf ein inneres Geschehen hin, welches sich auf der Haut „ausdrückt“.
Der Versuch mit Kosmetika das äußere Bild zu verändern ist lediglich eine Verschiebung vom Sein zum Schein,
jedoch keine Lösung.
Hautbilder, wie zum Beispiel Akne oder Schuppenflechte sind für den Betroffenen eine starke Belastung und haben oft das Thema Grenze/Abgrenzung. Sie offenbaren einen Konflikt zwischen der Sehnsucht nach Nähe und Kontakt zum Anderen und gleichzeitig die Angst vor Nähe bis hin zur Angst vor seelischer Verletzung. Der Betroffene möchte sich am liebsten verstecken und zieht trotzdem die Blicke anderer auf sich.
Daraus kann ein Rückzugsbedürfnis, die Weigerung sich zu zeigen, eine Angst vor sozialen Kontakten und
Hautkontakt entstehen.
Ebenso Minderwertigkeitskomplexe, ein mangelndes Selbstwertgefühl, Schüchternheit, ein ausgeprägtes Schamgefühl, eine Neigung zu emotionaler Überreaktion oder auch ein ausgeprägtes Schutzbedürfnis.
Hier stellt sich die Frage: was ist es, dass die Grenze durchbrechen will, um sichtbar zu werden?
Sind Körper und Seele im Gleichgewicht und „ fühlt man sich wohl in seiner Haut“, dann sind Ausstrahlung und das Verhalten positiv und selbstbewusst. Die Haut zeigt sich klar und ohne Unebenheiten und Rötungen.
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